Campinglampen Test: Die besten Lampen und Tipps (2024)

Was braucht man eigentlich alles, wenn man Campen gehen will? In meiner Anfangszeit ist mir da immer so einiges durch den Kopf gerauscht.

Neben vielen anderen unverzichtbaren Teilen der Ausrüstung, soll es hier aber nur und ausschließlich um die richtige Beleuchtung gehen, also um Campinglampen.

Für mich ist eine Campinglampe kein unbedingtes Muss, aber wenn genug Platz ist pack ich gerne eine solche Lampe ein. Das Licht unterscheidet sich am Ende doch ein Stück weit von einer Taschenlampe oder Stirnlampe.

In der Stadt kannst du, wenn du im Dunkeln durch die Wohnung taperst oft immer noch Umrisse oder ähnliches erkennen. Im Wald ist anders, denn es ist oft so dunkel, du kannst nicht mal mehr deine Hand sehen.

Abhilfe ist schnell geschaffen, denn Campinglampen sind perfekt dafür geeignet Zelte oder auch Vorzelte von Campingmobilen auszuleuchten. Für mich stellen sie, wie bereits gesagt, eine echte Alternative zu Stirnlampen dar.

Damit du jetzt auch zielsicher die richtige Campinglampe findest, will ich in diesem Artikel auf die wichtigsten Punkte zur Auswahl eingehen.

Die besten Campinglampen

Ich hab ein bisschen das Internet auf den Kopf gestellt und geschaut, ob ich den einen oder anderen Campinglampen Test finde, um zu sehen, was da so empfohlen wird. Die drei folgenden Lampen sind die Essenz meine Bemühungen und eigenen Erfahrungen.

Fenix CL26R LED Campingleuchte

Fenix CL26R LED Campingleuchte 400 Lumen grün

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Mit 400 Lumen, mehreren Modi, einem Gewicht von gerade einmal 116g (ohne Akku) und einer Betriebsdauer von bis zu 400 Stunden ist die Fenix CL26R für mich die vermutlich beste Campinglampe.

UCO Original Kerzenlaterne

Die UCO-Kerzenlaterne ist einfach ein geniales Teil. Zum Transport wird die Laterne zusammengeschoben und kann bei Bedarf einfach geöffnet werden. Die Kerze wird von einer Feder nach oben geschoben und bleibt so immer auf einer Höhe. Nachteil, man kann nicht alle Kerzen verwenden, es müssen die UCO Kerzen* sein.

Primus Micron Lantern

Wenn die Nächte bereits etwas kälter werden, dann spendet die Primus Micron Lantern nicht nur an angenehm helles Licht, sie strahlt auch Wärme ab. Dank des Piezozünders kann man die Lampe ohne Probleme direkt in Betrieb nehmen. Falls dir das Milchglas zu unsicher ist, es gibt auch eine Variante mit einem Steel Mesh.

Quelle: Outdoor Magazin 16.05.2022;

Das gibt es bei Campinglampen zu beachten

Bei der Auswahl einer passenden Campinglampe gibt es einige Dinge zu beachten. Sie hängen maßgeblich davon ab, wie und wo du die Nacht verbringen willst. Die folgenden Punkte helfen dir bei der Auswahl:

  • Benötigte Helligkeit
  • Häufigkeit der Nutzung
  • Dauer der Nutzung der Lampe
  • Wie einfach ist die Benutzung
  • Wie haltbar bzw. robust soll die Campinglampe sein
  • Welche Features soll sie haben
  • Wie soll die Lampe betrieben werden

Die Campinglampenarten

Wie so oft, gibt es gleich mehrere Varianten aus denen du Auswählen kannst. Also werfen wir der Reihe nach einen Blick auf die verschiedenen Typen von Campinglampen.

Teelichtlaternen

Die einfachsten Laternen werden ganz simpel mit einem oder mehreren Teelichtern betrieben. Diese Laternen sind eher einfache Windlichter als eine richtige Campinglaterne. Allerdings reichen diese Modelle bereits aus um ein kleines Zelt auszuleuchten. Etwas lesen oder Tagebuch schreiben, das geht auf jeden Fall.

Es gibt Campinglampen die nur Platz für ein Teelicht bieten. Es gibt aber auch Lampen, die Platz für mehrere Teelichter bieten und es gibt auch Ausführungen, die mit einem Reflektor ausgestattet sind. Dieser Reflektor verstärkt die Wirkung der Lampe noch ein wenig.

Weil Teelichter aber keine besonders gute Lichtausbeute bieten und im Grunde auch nicht die beste Wahl sind, wenn es um Campinglampen geht werfen wir jetzt einen Blick auf die Gaslampen.

Welche ist die beste Campinglampe?

Gaslampen werden, wie der Name dir sicher schon verraten hat, mit Gas betrieben. Die Lichtausbeute ist um einiges höher als bei den Teelichtern und vor allem ist die Brenndauer deutlich höher. Dabei sind in Sachen Helligkeit die Gaslampen eigentlich nur der Einstieg.

Vergleicht man die Lampen mit Brennstoffen untereinander, dann bringt die Gas-Campinglampe etwa 80 Watt Leistung. Benzinlampen wie die Coleman Compact* liegen etwa bei 200 Watt und sind deutlich heller.

Das oberste Ende der Leiter sind dann die Petroleumlampen, mit einer Leistung von etwa 400 Watt und das über einen Zeitraum von bis zu 8 Stunden. In vielen Gärten verdrängen die Gaslampen, die oft zu teuren Fackeln und auch beim Camping bieten diese Lampen eine extrem einfache Möglichkeit für ausreichend Licht zu sorgen.

Bei mittlerer Betriebsstärke laufen die meisten dieser Campinglampen bis zu 8 Stunden. Du kannst dir also problemlos die Nächte im Zelt um die Ohren schlagen oder die ganze Nacht vor deinem Wohnmobil sitzen. Solltest du noch keine Erfahrungen mit solchen Gaslampen haben, dann mach ruhig mal einen Probelauf um zu wissen wie lange die Lampe bei welcher stärke wirklich brennt. Dann kannst du genug Gaskartuschen einpacken.

Hinweis: Natürlich solltest du keine unbeobachteten Lampen mit offenem Feuer oder Kerzen im Wald bei einem Overnighter nutzen. Das brauche ich hoffentlich niemandem erklären. Auf dem Campingplatz ist das in aller Regel aber kein Problem.

LED-Campinglampen

Der Siegeszug der LEDs in allen Bereichen die mit Licht zu tun haben ist unaufhaltsam, das gilt natürlich auch für Campinglampen. Sie haben aber auch einen Nachteil. Zum einen muss man für LED-Campinglampen Batterien mitschleppen. Das Gewicht ist zwar nicht unbedingt das Problem aber Batterien können Nass werden, sich entladen oder oder oder. Na klar gibt es auch solargetriebene Campinglampen aber so ein paar Ersatzbatterien sind immer sinnvoll, trotz der Nachteile.

Neben diesem Nachteil haben die LED Lampen aber auch einen entscheidenden Vorteil. Sie entwickeln keine Hitze und sie brennen nicht. Das kann bei dem Betrieb der Lampe in einem Zelt, in der Nähe von Kindern oder auch in Regionen die waldbrandgefährdet sind ein entscheidender Faktor sein. Außerdem stehen oft mehrere Modi zur Verfügung, so ist eine optimale Ausleuchtung immer garantiert.

LEDs haben eine hohe Lebensdauer und die Lampen können stoßfest und wasserdicht gebaut werden. Eine Besonderheit sollte ich noch erwähnen, es gibt Laternen die unabhängig von Batterien mit einer Kurbel aufgeladen werden können. Sollte es also doch mal zu einer Survivalsituation kommen, ist ein Gerät wie diese Campinglampe von Brunner* echt ein Segen. Die Betriebszeit ist zwar nicht zu hoch, dafür ist man aber wirklich unabhängig von Batterien oder Ähnlichem.

Die Helligkeit der Campinglampe

Zwei Dinge sind bei Campinglampen im Bezug auf die Helligkeit besonders wichtig. Zum einen sollte die Lampe natürlich genug Licht abgeben um ihren Zweck zu erfüllen. Was sie aber nicht sein sollte, ist ein halber Scheinwerfer vor dem man seine Augen schützen muss. Um das Licht der Lampe gut zu streuen ist mattes Glas oder Plastik besonders gut geeignet, denn es erhöht die Streuung und sorgt für eine bessere Ausleuchtung.

Die Helligkeit der Campinglampen wird wie auch bei Taschenlampen in Lumen angegeben. Was du allerdings nicht tun solltest, ist die Lampe nur nach der Anzahl an Lumen auszuwählen. Das Motto – Viel hilft viel – greift bei Campinglampen nicht, denn die Lichtausbeute hängt sehr stark vom Design der Lampe ab. Die Anzahl an Lumen kann aber trotzdem dabei helfen ungefähr einzuschätzen welche Lichtausbeute man am Ende bekommt.

So reicht eine Laterne bis 100 Lumen gut für ein kleines Zelt oder einen kleinen Tisch für 3 bis maximal 4 Personen. Bei einem großen Vorzelt oder einer Terrasse sollte etwas mehr Power gewählt werden.

Wenn die Lampe beim Trekking oder Geocachen zum Einsatz kommen soll, ist es wichtig einen guten Mittelweg zu finden, immerhin willst du dein Umfeld gut ausleuchten, ohne dich dabei selbst zu blenden.

Stoßfest und wasserdicht

Grundsätzlich ist zu sagen, dass Campinglampen nicht immer und in jedem Fall wasserdicht und stoßfest sind. Beides sind wichtige Eigenschaften, das steht wohl außer Frage, allerdings muss man sich was die Langlebigkeit angeht an die Informationen der Hersteller halten.

Wird herstellerseitig die Aussage getroffen, dass die Lampe bis zu einem bestimmten Grad wasserdicht ist, dann ist sie es auch. Werden keine Angaben getroffen, solltest du eher nicht davon ausgehen, dass einer der beiden Punkte zutrifft.

Ein häufiges Missverständnis ist, dass Käufer wasserabweisend und wasserdicht für dasselbe halten. Wasserabweisend bezieht sich auf die Dichtigkeit gegenüber Spritzwasser oder Regen. Wasserdicht bedeutet wirklich dicht.

Ein weiterer Faktor der in die Qualität der Lampe reinspielt ist die Bauweise. Wenn du absehen kannst, dass die Lampe mal einen Sturz aushalten muss, dann such dir eine Lampe an der nicht zu viele Bauteile abstehen. Logischerweise ist günstiges Plastik deutlich gefährdeter unter Belastung zu brechen als hochwertige Materialien. Zusammenfassend kann man sagen, dass besonders günstige Campinglampen sind oft nicht sonderlich widerstandsfähig.

Leicht zu bedienen

Nicht alle Campinglampen sind leicht zu bedienen. Schwergängige Knöpfe mit wahnsinnig viel Widerstand, alle möglichen verschiedenen Modi können die Lampe zu einem absoluten Nervtöter machen. Wenn man Licht haben will, dann bitte auch sofort.

Diese Probleme lassen sich ganz einfach umgehen indem du dir vorher genau anschaust wie die Campinglampe im Detail funktioniert und worauf du möglicherweise achten musst. So lassen sich unangenehme Überraschungen vermeiden.

Features und Zusatzmaterial

Tolle Zusatzoptionen wie Warnlichtfunktionen oder Powermodi können ein wichtiger Faktor bei der Wahl der richtigen Campinglampe sein. Aber auch die besten Features bringen dir wenig, wenn die Lampe am Ende nicht hell genug ist, schnell kaputt geht, viel Brennstoff frisst oder sehr teure Batterien benötigt.

Für mich sind besonders zwei Dinge bei der Auswahl wichtig. Neben der Helligkeit versteht sich. Zum einen ist mir wichtig ob die Lampe ohne Probleme aufgehängt werden kann. Hier gibt es zwei Unterschiedliche Methoden die in Frage kommen. Einige Campinglampen haben einfach einen Hacken mit dem man sie überall aufhängen kann wo man möchte. Die etwas schlechtere Variante ist ein Bügel der abgeklappt werden kann, denn dann muss man eine entsprechende Möglichkeit haben die Lampe anzuhängen.

Der zweite sehr wichtige Punkt ist ein sicherer Stand bzw. Fuß. Der Boden der Lampe sollte einen sicheren Stand gewährleisten. Bei LED Campinglampen mag ein Sturz nicht besonders tragisch sein, bei Campinglampen mit Brennstoff ist das vielleicht schon ein bisschen schwieriger.

Fazit

Campinglampen können Abhängig von der Situation eine guter Alternative zur Taschenlampe oder Stirnlampe sein. Campinglampen mit offenem Feuer oder Teelichtern sind eher ein Fall für den Campingplatz. Beim Bushcraften und Trekking bist du mit einer standsicheren LED-Campinglampe besser beraten.