Wanderschuhe, Wanderstiefel oder Trailrunning Schuhe?

Welcher Wanderschuh passt zu welcher Wanderung? Soll ich mich an die Kategorien halten oder mich auf mein Gefühl verlassen? Welche Wanderschuhe am besten für dich und deine anstehende Wanderung geeignet sind, liegt in allererster Linie mal bei dir.

Trotzdem gibt es einige Grundsätze, die dir dabei helfen können, zu wählen, ob du auf Wanderschuhe, Trekkingschuhe oder Trailrunning Schuhe setzen willst.

Hohe Wanderschuhe (Wanderstiefel)

Durch ihren hohen Schaft bieten Wanderstiefel mehr Halt um die Knöchel, allgemein mehr Stabilität beim Laufen auf unwegsamen Untergrund und schützen besser vor Wasser. Sie sind also die erste Wahl, wenn es dich schwieriges Gelände zieht oder du abseits der Pfade unterwegs bist.

Durch die verwendeten Materialien sind Wanderstiefel oft haltbarer als andere Arten von Wanderschuhen. Im Schnitt kannst du damit rechnen, dass ein guter Wanderstiefel etwa 1000 bis 1300 Kilometer hält.

Besonders bei Feuchtigkeit und Regen trumpfen diese Schuhe auf, denn viele Modelle sind so konstruiert, dass sie wasserdicht und gleichzeitig atmungsaktiv sind. Sollten sie allerdings doch nass werden, dann ist es schwer sie unterwegs trocken zu bekommen, denn sie trocknen nur sehr langsam. Besonders Wanderschuhe aus Leder können, gelinde gesagt, schwierig werden, wenn sie erstmal nass sind.

Ein ebenfalls nicht zu vernachlässigender Fakt ist, dass hohe Wanderschuhe mehr Gewicht am Fuß bedeuten als z.B. Trailrunning Schuhe oder Wanderhalbschuhe. Schwere Schuhe bedeutet natürlich auch, dass du bei jedem Schritt mehr Gewicht bewegen wirst.

Wenn Wanderstiefel dein Ding sind, dann lohnt es in ein hochwertiges aber leichtes Paar zu investieren. Hier findest du die besten Wanderschuhe, falls du noch auf der Suche bist.

Wanderhalbschuhe

Du suchst die ideale Balance zwischen Unterstützung, Leichtigkeit, Wasserschutz und Haltbarkeit? Mit Wanderhalbschuhen bekommst du das beste von allem. Du bekommst die Strapazierfähigkeit von Wanderschuhen, wasserdichte Materialien und das Gewicht von flachen Schuhen. Hauptsache ist, dass du dir keine Sorgen, um deine Knöcheln machst, denn den schützenden Schafft bekommst du hier nicht.

Wasserdichte Wanderhalbschuhe sind eine gute Wahl für Tageswanderungen oder Spaziergänge in der Stadt bei feuchtem Frühlings- oder Herbstwetter. Ich persönliche trage diese Art Wanderschuhe gerne im Alltag.

In Sachen Haltbarkeit reichen sie nicht ganz an die robusten Wanderstiefel heran. In der Regel halten Wanderschuhe etwa 750 Kilometer, bevor sie ersetzt werden müssen.

Viele Wanderhalbschuhe sind, wie bereits erwähnt, wasserdicht und schützen auch bei leichtem Regen, aber sie halten die Füße logischerweise nicht ganz so trocken wie ein Stiefel mit hohem Schaft.

Wanderhalbschuhe bieten nicht die Unterstützung von hohen Wanderschuhe und sind auch nicht so leicht wie Trailrunner, aber sie sind ein guter Mittelweg.

Trailrunning-Schuhe

Trailrunning-Schuhe sind perfekt für alle, die bei der Wahl ihres Schuhwerks Wert auf Komfort bei minimalem Gewicht legen. Wasserdichte Trailrunner sind ideal, wenn du viele Kilometer auf guten Wegen vor dir hast.

Trailrunning-Schuhe sind super leicht und in der Regel atmungsaktiv. So sorgen sie dafür, dass Feuchtigkeit besser abgeleitet wird und Blasen vermieden werden können.

Wenn es die Temperaturen zulassen, kannst du auch auf nicht wasserdichte, aber dafür sehr atmungsaktive Schuhe setzen. Diese Modelle sind zwar nicht wasserdicht, aber trockenen unglaublich schnell, falls sie doch mal einen Schauer abbekommen oder du über eine nasse Wiese läufst.

Was die Haltbarkeit angeht, bilden Trailrunning-Schuhe das Schlusslicht, denn sie müssen in der Regel nach etwa 500 Kilometern ausgetauscht werden.

Ganz nebenbei, die Angaben zur Haltbarkeit der jeweiligen Schuhe sind nur Durchscnittswerte. Es gibt Schuhe, die viel länger halten, aber auch Paare, die nicht mal die Hälfte der Kilometer schaffen.