Wie funktioniert eine selbstaufblasende Isomatte?

Eine einfache Isomatte aus Schaumstoff ist dir zu dünn und zu hart? Bei einer Luftmatratze bist du dir auch unsicher, weil sie unterwegs eventuell schwierig zu flicken ist?

Keine Sorge, die Rettung naht, und zwar in Form einer selbstaufblasenden Isomatte. Sie verbindet sozusagen die beiden anderen Varianten der Isomatte und ist nicht grundlos extrem beliebt.

Jetzt bleibt nur noch die Frage, wie funktioniert so eine selbstaufblasende Isomatte eigentlich? Genau das finden wir in den nächsten Zeilen dieses Artikels heraus.

So funktioniert die selbstaufblasende Isomatte

Tatsächlich klingt selbstaufblasende Isomatte erheblich spannender als es dann am Ende ist. Eine Isomatte, wie die Therm-a-Rest Prolite Apex* oder auch diese hier von KeenFlex*, sind mit einem offenporigen Schaumstoff gefüllt. Manche Modelle haben zusätzliche Luftkammer oder nutzen anderen Strukturen.

Was sie aber alle haben ist ein Ventil, das sich meist am Kopfende der Matte befindet und wenn du die dieses Ventil öffnest, dann beginnt das Material im Inneren der Isomatte damit sich auszudehnen.

Der Unterdruck, der in der Isomatte in zusammengerolltem Zustand herrscht, sorgt dafür, dass die Luft ins Innere gezogen wird, bis die Poren des Schaumstoffes und eventuelle Luftkammer gefüllt sind.

Im Schnitt dauert es etwa 10 bis 15 Minuten und die Isomatte ist einsatzbereit. Nach Ablauf dieser Zeit bleibt dir nur noch das Ventil zu verschließen und kurz Probe zu liegen.

Sollte nicht genug Luft in der Isomatte sein und du feststellst, dass du doch etwas zu sehr auf den Boden durchdrückst, kannst du mit dem Mund oder einer Luftpumpe nachhelfen, bis du perfekt liegst.

Vorteile im Überblick

Der Aufbau und die Tatsache, dass dein Körpergewicht zu etwa je 50 % von der Luft und dem Schaumstoff in der Matte getragen werden, bringt erhebliche Vorteile mit sich.

Komfort

Den ganzen Tag unterwegs sein und dann noch unbequem liegen? Da hat, glaube ich, niemand wirklich Lust darauf und die selbstaufblasende Isomatte kommt da echt goldrichtig.

Durch die im Inneren der Matte eingeschlossene Luft verteilt sich dein Gewicht gleichmäßig über die ganze Fläche der Isomatte und du liegst herrlich bequem. Vorsicht bei besonders günstigen Isomatten dieser Bauart, da können schnell mal Luftblasen entstehen, die das Liegegefühl stören.

Gewicht

Selbstaufblasende Isomatte bestehen aus hochwertigen und extrem leichten Materialien. Die Hersteller sind immer hinterher ihre Modelle noch leichter zu machen, ohne dabei Dämmwirkung zu verlieren und so werden immer bessere Materialien genutzt.

Oft werden horizontalen und vertikalen Stanzungen, die am Ende ein Rautenmuster ergeben verwendet, um noch mehr Gewicht einzusparen.

Diese Rauten haben aber noch einen Vorteil, denn sie lassen die Luft an der Oberfläche der Matte zirkulieren und das verhindert schwitzen.

Handhabung

Ich habe es ja bereits beschrieben, wie einfach diese Isomatten zu verwenden sind. Wenn du ankommst, rollst du sie einfach aus, öffnest das Ventil und während du noch andere Dinge vorbereitest, füllt sich deine Schlafunterlage mit Luft.

Nicht verwunderlich, dass die selbstaufblasenden Isomatten den normalen Isomatten langsam aber sicher den Rang abgelaufen haben. Denn neben der Einfachheit bieten sie auch eine gewisse Sicherheit.

Sicherheit

Wenn du mit einer Luftmatratze unterwegs bist, dann kann es passieren, dass du dir die Außenhülle perforierst. Oft merkt man das erst Nachts, wenn der erste Körperteil den Boden berührt und die Kälte durch kommt. Mitten in der Nacht nach so einem Loch zu suchen und es zu flicken, macht keinen Spaß.

Eine robuste Isomatte wie die Z Lite* ist da natürlich ganz anders, denn die Dinger funktionieren immer. Hinlegen, drauflegen, fertig. Aber mit dem Komfort ist es natürlich nicht allzu weit her.

Eine Selbstaufblasende ist der perfekte Kompromiss, denn selbst wenn du durch eine Perforation Luft verlieren solltest, ist da immer noch der Schaumstoff. Es geht natürlich der Liegekomfort flöten, aber immerhin bist du trotzdem vor der Bodenkälte geschützt.

Die selbstaufblasende Isomatte einrollen

Um die Isomatte wieder im Rucksack zu verstauen, öffnest du einfach das Ventil. Dann faltest du die Isomatte in der Mitte und rollst sie unter Druck zusammen. Beginne mit dem Zusammenrollen am Fußende, also an der Stelle, die am weitesten vom Ventil entfernt ist. Drück die Matte beim Zusammenrollen kräftig zusammen, damit alle Luft aus dem Schaumstoff und den Luftkammern gepresst wird. Dann das Ventil darauf und ab in den Packsack mit der Isomatte.

Einfacher geht es eigentlich wirklich nicht.